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Zeitwertkonten – Die Nachfrage nimmt spürbar zu

Die Arbeitsgemeinschaft Zeitwertkonten e.V. (www.agzwk.de), Deutschlands größte Fachorganisation für dieses Thema, hat in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Fachverlag eine Befragung unter 317 Unternehmen in Deutschland konzipiert, durchgeführt und vor kurzem veröffentlicht. Gegenstand der Befragung waren vielfältige Aspekte rund um das Thema Zeitwertkonto:

  • Welchen Bedarf sehen Mitarbeiter und Unternehmen für eine flexiblere Lebensarbeitszeitgestaltung?
  • Wofür werden Zeitwertkonten heute und zukünftig genutzt?
  • Was sind die Gründe der Unternehmen die sich für oder gegen die Nutzung eines solchen Instruments entscheiden?
  • Welche Rahmenbedingungen wünschen sich die Unternehmen?
  • Welche Wünsche haben die Nachwuchsarbeitskräfte bei flexibler Arbeitszeit?

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Das Thema „ausgewogene Work-Life-Balance“ wird für Mitarbeiter immer wichtiger, sie wissen jedoch oft nicht, wie sie dies realisieren können.
  • Vor allem jüngere Mitarbeiter zwischen 18 und 35 Jahren wünschen sich mehrheitlich mehr Flexibilität in der Gestaltung ihrer Arbeitszeit.
  • Rentennahe Arbeitszeitreduktion ohne vollen Einkommensverlust wird sich von vielen Mitarbeitern gewünscht.
  • Mehr als 20% der Unternehmen nutzen heute bereits das Instrument Zeitwertkonto, wobei die Verbreitung in den Unternehmen mit der Zahl der Beschäftigten deutlich höher ist.
  • Ca. 75% der Unternehmen erwarten, dass in Zukunft für die Mitarbeiter ein flexibleres Zusammenspiel von Arbeitszeit und Freizeit wichtig sein wird.

Fazit: Während der Wunsch gerade jüngerer Arbeitnehmer und Frauen nach flexiblen Arbeitsmöglichkeiten beständig zunimmt und in einer massiven Nachfrage nach bezahlter Arbeitszeitreduktion in der ruhestandsnahen Lebensphase kulminiert, gilt es allerdings gleichzeitig zu konstatieren, dass

› die Beschäftigten, denen eine ausgewogene Work-Life-Balance generell zunehmend wichtig wird, häufig keine Vorstellung davon haben, wie sich ihre Wünsche realisieren lassen

› Unternehmen, die unverändert von der Einführung eines Zeitwertkontenmodells absehen, dies mit dem Hinweis auf bestehende Garantierisiken, die aufwändige Administration aber eben auch mit unzureichender Nachfrage bzw. Bekanntheit des Instrumentes tun

Es gibt also genügend Gründe für Unternehmen, sich vor allem vor dem Hintergrund des Wettbewerbs um qualifizierte Mitarbeiter und dem Erhalt der Produktivität einer alternden Belegschaft, mit dem Instrument Zeitwertkonto auseinanderzusetzen. Es gibt kein vergleichbares Instrument, mit dem sich so vielfältige und auf die individuelle Situation von Unternehmen und Mitarbeitern abgestimmte Lösungen für die Gestaltung von (Teil-) Freistellungsphasen herstellen lassen.

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